
BRICK
(german see below)
BRICK' is a wordless performance centred around a literal and figurative cornerstone of our society: the brick. Clay-red, slightly dusty, solid yet fragile. But above all: full of meaning. As a symbol for a home, for example. The archetype of man’s urge to build a house.
As a young thirty-something, artist Samuel Bey, creator of 'BRICK', is not immune to social pressure and the - increasingly difficult to fulfill - expectation to own or (re)build a house. That required check mark for a "successful" life. It inspired him to work around that, build something else and tear it down again.
Bey shapes "BRICK" by placing own body opposite dozens of pounds of quick-build brick. He juggles, dances and makes live sculptures, using the hollow stone as both totem of and outlet for a silent struggle. Thus, 'BRICK' is also about craftsmanship, as Bey slaloms from virtuoso construction worker to societal shin-kicker, crossing and skirting the classical boundaries of circus performance.
Themes such as mental health and artistic self-development emerge naturally, while Bey questions modern status symbols and reduces them to dust in a tour de force of physical tragicomedy and performance art.
What "BRICK" builds up eventually comes back down. Throughout the piece, tension shimmers and sways between the artist, the bricks, gravity and the audience. Builder and structure flirt non-stop with menace in a primal tale of perseverance - even in the face of absurd opposition.
With "BRICK," Samuel Bey pens a rich, new piece in which a very wide audience can identify with the unspoken in countless ways.
„BRICK“ ist eine nonverbale Performance, die sich um einen buchstäblichen und figurativen Grundstein unserer Gesellschaft dreht: den Ziegelstein. Tonrot, leicht staubig, solide und doch zerbrechlich. Vor allem aber: voller Bedeutung. Zum Beispiel als Symbol für ein Zuhause. Der Archetyp des menschlichen Drangs, ein Haus zu bauen.
Als junger Dreißigjähriger ist der Künstler Samuel Bey, der Schöpfer von „BRICK“, nicht immun gegen den sozialen Druck und die – zunehmend schwer zu erfüllende – Erwartung, ein Haus zu besitzen oder (neu) zu bauen. Dieses geforderte Häkchen für ein „erfolgreiches“ Leben. Es inspirierte ihn dazu, um dieses Thema herumzuarbeiten, etwas anderes zu bauen und es wieder abzureißen.
Bey gestaltet „BRICK“, indem er seinen eigenen Körper in Kontrast zu Dutzenden von Kilo Schnellbauziegeln setzt. Er jongliert, tanzt und erschafft Live-Skulpturen, wobei er den hohlen Stein sowohl als Totem als auch als Ventil für einen stillen Kampf einsetzt. So geht es in „BRICK“ auch um Handwerkskunst, während Bey vom virtuosen Bauarbeiter zum gesellschaftlichen Provokateur wird und dabei die klassischen Grenzen der Zirkuskunst überschreitet und umgeht.
Themen wie psychische Gesundheit und künstlerische Selbstentwicklung treten dabei ganz natürlich zutage, während Bey moderne Statussymbole hinterfragt und sie in einer Tour de Force aus körperlicher Tragikomödie und Performancekunst zu Staub zerfallen lässt.
Was „BRICK“ aufbaut, kommt letztlich wieder zu Fall. Während des gesamten Stücks schimmert und schwankt die Spannung zwischen dem Künstler, den Ziegeln, der Schwerkraft und dem Publikum. Bauherr und Bauwerk spielen ständig mit der Bedrohung in einer urzeitlichen Erzählung über Beharrlichkeit – selbst angesichts absurder Widerstände.
Mit „BRICK“ schreibt Samuel Bey ein reiches, neues Werk, in dem sich ein breites Publikum auf unzählige Arten mit dem Unausgesprochenen identifizieren kann.
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Photos by WOWEE ZOWEE



